Die Aufgabe von Waschmaschinen ist es, Kleidung zu reinigen. Das ist klar. Allerdings beginnen sie auch nach einiger Zeit unangenehm zu riechen. So schlimm, dass sogar die Wäsche diese Gerüche annehmen kann. Damit das nicht passiert, sollte die Maschine regelmäßig gereinigt werden.
So einfach bekommen Sie die Waschmaschine wieder sauber und sorgen dafür, dass weder Gerät noch Ihre Kleidung unangenehm riechen. Je nach dem wie häufig Sie die Waschmaschine nutzen, sollten Sie sie zwei Mal im Jahr säubern. Auch zwischendurch kann es nicht schaden, sich die Gummidichtung an der Tür anzusehen, dort setzt sich nach den Waschgängen gerne Schmutz wie Haare oder kleine Steinchen ab. Das Flusensieb sollte ebenso regelmäßig gereinigt werden.
Wie entsteht Schmutz in der Waschmaschine?
Ihre Wäsche wird zwar sauber, aber sobald sie diese nur bei niedrigen Temperaturen waschen, bleiben Keime in der Trommel der Waschmaschine zurück. Diese entstehen insbesondere bei Waschgängen zwischen 20 und 40 Grad. Bakterien werden dann nicht abgetötet.
Beim Waschen lagert sich Kalk in der Waschmaschine ab. Bei hartem Wasser kann das schneller passieren als bei weichem Wasser. Kalk tut dem Gerät nicht gut und beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit der Waschmaschine- Die Folge: Das Gerät verbraucht mehr Strom und weist gleichzeitig eine geringere Waschwirkung auf.
Tierhaare, Fusseln oder Reste von Waschmittel und Weichspüler bleiben in Trommel, Flusensieb und den Schläuchen hängen. Das unterstützt die Schimmelbildung und die Waschmaschine beginnt zu stinken.
Wie reinigen Sie Ihre Waschmaschine richtig?
Um die Waschmaschine perfekt zu säubern, braucht es nicht unbedingt teure Spezialreiniger. Es gibt einfache Weg, damit die Waschmaschine wieder glänzt. Und das von innen und von außen.
Stufe 1
Nach dem Waschen sollten Sie die Tür der Waschmaschine sowie das Spülfach öffnen. Das trocknet die Waschmaschine von innen – und Keime und Pilze werden abgetötet. Denn diese fühlen sich vor allem in der Feuchtigkeit sehr wohl. Das Waschmittelfach können Sie auch aus der Waschmaschine nehmen und die Verschmutzungen mit einem feuchten Tuch abwischen.
Stufe 2
Ab und zu sollten Sie einen Waschgang bei 95 Grad einschieben. Denn auch so werden Keime und Schimmel abgetötet. Bei hohen Temperaturen löst sich insbesondere hartnäckiger Schmutz, Fett sowie Bakterien. Im Regelfall ist ein so heißer Waschgang eigentlich nicht mehr notwendig.
Stufe 3
Bei der Dosierung des Waschmittels sollten Sie sich genau an die Angaben vom Hersteller auf der Verpackung halten. Der Grund: Je mehr Waschmittel verwendet wird, umso mehr Waschmittel kann sich absetzen. Und das schadet der Waschmaschine.
Stufe 4
Beim Reinigen der Waschmaschine sollten Sie auf mindestens einen Lappen zurückgreifen. Auch eine Zahnbürste kann insbesondere für die Reinigung der Gummidichtung an der Tür wie auch das Flusensieb besonders hilfreich sein.
Stufe 5
Im Flusensieb sammelt sich besonders gerne Dreck. Es befindet sich bei den meisten Waschmaschinen auf der Vorderseite der Waschmaschine. Die kleine Klappe lässt sich leicht öffnen und Sie können das Flusensieb herausziehen oder herausschrauben. Wahrscheinlich wird etwas Wasser rauslaufen. Das Flusensieb reinigen unter laufendem Wasser und das Fach des Siebs mit einem kleinen Tuch. Schrauben Sie das Flusensieb wieder rein – und schließen Sie die Klappe wieder.
Stufe 6
Auch die Trommel der Waschmaschine sollte regelmäßig gereinigt werden. Das geht mit einem Leerlauf bei der heißesten Temperatur, die Ihre Maschine erreichen kann. Alternativ können Sie auch auf Mittel wie Spülmaschinentabs oder einem besonderen Waschmaschinenreiniger zurückgreifen.
Stufe 7
Vergessen Sie auch nicht, die Waschmaschine mit einem feuchten Tuch von außen abzuwischen. Auch da sammelt sich Staub oder Reste vom Waschmittel.
Diese Hausmittel helfen Ihnen bei der Reinigung der Waschmaschine
Für die Waschmaschine gibt es wie für Spülmaschine oder andere technische Geräte spezielle Reiniger, die in gängigen Supermärkten oder Drogerien gekauft werden können. Es gibt aber auch Hausmittel, die die Waschmaschine wieder gut sauber machen – ohne viel Chemie. Welche das sind, zeigen wir Ihnen hier.
Spülmaschinen-Tabs: In der Spülmaschine setzen wir Tabs regelmäßig ein, um Kalk und Schmutz zu entfernen. Sie helfen auch bei Waschmaschinen zuverlässig. Dazu sollten ein bis zwei Tabs in die Waschtrommel gelegt werde und die Maschine im Leerlauf bei bis zu 95 Grad laufen. So werden Bakterien und Keime abgetötet, und Kalkablagerungen bekämpft.
Natron und Essig: Auch Essig löst Kalk zuverlässig. Dazu sollten 50 Milliliter mit etwas warmen Wasser in das Weichspülerfach gegeben werden. Noch besser wird das Ergebnis, wenn zusätzlich 50 Gramm Natron in das Waschmittelfach gegeben werden.
Die Waschmaschine sollte dann bei 60 Grad laufen – und das ohne Wäsche. Diese Methode können Sie alle zwei Monate wiederholen. Das Natron tötet Keime und Bakterien ab.
Essig sollte übrigens nicht an Gummis oder Dichtungen angewendet werden. Die Säure könnte beides brüchig werden lassen.
Zitronensäure: Um Kalk zu lösen, eignet sich auch Zitronensäure. Die Vorteile im Vergleich zu Essig liegen im angenehmeren Zitronen-Geruch sowie der Tatsache, dass Zitronensäure nicht so aggressiv ist wie Essig. Geben Sie dazu fünf bis acht Löffel Zitronensäure in die Trommel und lassen Sie die Waschmaschine bei hohen Temperaturen leer laufen. Sie erhalten das Pulver in jeder Drogerie. Nutzen Sie in jedem Falle Handschuhe, wenn Sie die Zitronensäure in die Trommel geben.
Zitronen: Ideal zur Reinigung der Dichtungsgummis ist der Saft der Zitrone. Das riecht nicht nur gut, sondern macht die Dichtungen wieder sauber. Geben Sie dazu Zitronen-Saft auf einen Lappen und fahren Sie dann die Gummis damit ab.
Backpulver: Das Backpulver funktioniert ähnlich wie Natron. Um Keime und Bakterien zu töten, geben Sie ein bis zwei Tüten Backpulver in die Trommel oder das Fach für Wachmittel und lassen Sie die Waschmaschine in einem heißen Waschgang laufen.
Es ist weder schwierig noch teuer, eine Waschmaschine sauber zu halten. Mittlerweile verfügen viele auch über eine sogenannte Selbstreinigungsschublade, die Ihnen Zeit und Nerven spart. In Drogerien gibt es natürlich auch spezielle Mittel zur Reinigung der Waschmaschine. Diese gibt es als Flüssigreiniger, Tabs oder auch als Pulver. Sollten Sie auf diese Art der Produkte zurückgreifen und nicht auf Hausmittel, dann beachten Sie bitte genau die Herstellerangaben. Außerdem enthalten de meisten Produkte giftige Stoffe und dürfen nicht in die Hände von Kindern geraten.
Egal für welche Hausmittel oder Produkte Sie sich entscheiden, Ihre Waschmaschine wird in jedem Falle danach wieder sauber und rein sein.